Szenische Lesung des Stücks von Kees Roorda
Auf einem Bahnhof wird ein 17-jähriger Niederländer von einem Polizisten angeschossen und tödlich verwundet. Doch der Polizist wird freigesprochen.
Ausgehend vom realen Fall des Rishi Chandrikasing, verwendet Kees Roorda für sein 2016 uraufgeführtes Stück Interviews mit Hinterbliebenen des Opfers und Protokolle der Polizeiverhöre, die er zu 30 Szenen für 3 Darsteller*innen montiert, welche die Ereignisse rund um die Tat nacherzählen, kommentieren, einordnen, reflektieren.
Kurz vor der ursprünglich im September geplanten Premiere kam innerhalb des Produktionsteams eine kritische Frage auf: Manifestiert das Stück den strukturellen Rassismus, über den es aufzuklären versucht, in der Art und Weise seiner Darstellung? Mangels einer künstlerischen Lösung im Umgang mit dieser Fragestellung wurde die Produktion abgesagt.
In einer Szenischen Lesung mit Prolog wollen wir den Text der Öffentlichkeit vorstellen. Im direkt anschließenden Nachgespräch kommen Expert*innen und Theatermacher*innen zu Wort, die verschiedene Blickwinkel auf das Stück Rishi präsentieren und dem Publikum so die Möglichkeit bieten, sich eine eigene Meinung zu bilden.
keine Pause
Altersempfehlung
ab 13 Jahren
Der Abend beginnt mit einer Einführung und endet mit einer offenen Diskussionsrunde.
Sagen Sie es gerne weiter!
Einrichtung: Gina Jasmina Wannenwetsch
Mit: Alexander Braun, Michaela Finkbeiner, Abed Haddad
Die Szenische Lesung beginnt mit einer Einführung und endet mit einem moderierten Nachgespräch.