
Gott wartet an der Haltestelle
Schauspiel von Maya Arad Yasur
Deutsch von Matthias Naumann
Ein Selbstmordattentat in Israel. Kurz davor hat die Soldatin Yael die Krankenschwester Amal ohne Passierschein ins Land gelassen. In Rück- und Vorblenden erzählt Maya Arad Yasur von einer Welt, die gefangen ist im Kreislauf von Gewalt und Rache.
Ein Kontrollposten zwischen Israel und dem Westjordanland. Zwei junge Frauen stehen sich gegenüber: Yael, eine israelische Soldatin, der eingeschärft wurde, sie müsse ihr Land an der Grenze beschützen, und Amal, die palästinensische Krankenschwester. Sie hat keinen Passierschein. Trotzdem lässt Yael die schwangere Amal passieren. Kurze Zeit später explodiert eine Bombe in einem israelischen Restaurant. Ein Selbstmordattentat, ausgeführt von Amal.
Die israelische Autorin Maya Arad Yasur zeigt anhand von persönlichen Schicksalen den Nahostkonflikt. Es geht ihr dabei nicht um Schuld, sondern um den Versuch, sich zwei Gesellschaften zu nähern, die in einem fatalen Kreislauf von Gewalt feststecken.
Altersempfehlung
ab 14 Jahren
Gott wartet an der Haltestelle leicht erklärt
In dem Stück geht es um eine Frau aus Israel und eine Frau aus Palästina. Die Länder kämpfen miteinander. Die Frau aus Israel ist Soldatin. Sie bewacht die Grenze. Die Frau aus Palästina darf nicht nach Israel. Aber die Soldatin lässt sie herein.
Die Soldatin aus Israel heißt Yael. Die Frau aus Palstina ist Krankenschwester und heißt Amal. Amal ist schwanger. Yael lässt Amal nach Israel kommen, obwohl Amal keine Erlaubnis hat. Dann lässt Amal in Israel eine Bombe explodieren.
Maya Arad Yasur hat das Stück geschrieben. Sie kommt aus Israel. Mit dem Stück will sie nicht fragen: Wer ist schuld? Sie will wissen: Wer sind die Menschen, die in den Ländern leben? Wie lebt man in Ländern die schon sehr lange gegen einander kämpfen?