
Die Wut, die bleibt
Schauspiel nach dem Roman von Mareike Fallwickl
Eine Kooperation von Abendspielplan und Jungem Theater in einer Fassung der Badischen Landesbühne
Eine Mutter steht vom Abendessen auf, geht zum Balkon und springt. Der Vater sucht eine Ersatzmutter. Die Tochter konzentriert sich auf ihre Wut. Die Wut auf das, was die Gesellschaft den Frauen zumutet.
Durch den Sprung der Mutter fehlt der Familie alles, was sie bisher zusammengehalten hat: Liebe, Fürsorge, Sicherheit. Sie konnte und wollte nicht mehr funktionieren. Sarah, die beste Freundin, unterstützt die Hinterbliebenen, ihr eigenes Leben rückt in den Hintergrund. Sie wird vom Familienvater wie selbstverständlich in den Alltag der Familie integriert. Das macht Sarah wütend. Auch Lola, die älteste Tochter, durchlebt Trauer, aber vor allem Wut auf das Patriarchat, welches sie nicht nur von den Männern, sondern auch von ihrer toten Mutter und Sarah gestützt sieht. Diesem System macht sie eine Kampfansage und beginnt, sich zur Wehr zu setzen.
Mareike Fallwickl seziert in ihrem feministischen Bestseller veraltete Rollenbilder und legt den Finger in die Wunden unserer Gesellschaft.
Altersempfehlung
ab 14 Jahren
Die Wut, die bleibt leicht erklärt
Das Stück handelt von einer Famile. Vater, Mutter, Kinder. Die Mutter ist verzweifelt und spring vom Balkon. Ihre Freundin Sarah hilft der Familie. Der Vater findet das normal. Er sieht Sarah als Ersatz. Sarah macht das wütend. Die Tochter Lola auch.
Lola ist traurig, sie ist aber auch wütend: Sie findet es nicht gut, dass Frauen immer für Männer etwas tun müssen. Sie ist wütend, weil nicht nur Männer denken, das ist normal. Sie glaubt: auch auch Frauen denken so. Sie will sich dagegen wehren.