DE | EN
© Manuel Wagner

Der Mann des Rechts: Ludwig Marum

Dokumentartheater von Hajo Kurzenberger

Uraufführung mit Ensemblemitgliedern aus Schauspiel und Jungem Theater.

„Vergesst ihn nicht!“, rief seine Frau 1934 den Trauernden bei Marums Begräbnis zu. 3.000 Karlsruher*innen erwiesen dem Verstorbenen die letzte Ehre, obwohl die Nazis verboten hatten, den Termin seiner Beisetzung bekannt zu geben. Zigtausende hatten Ludwig Marum und sieben weitere badische Politiker ein Jahr zuvor bei der „Schaufahrt“ durch Karlsruhe verhöhnt, die die „Schutzhäftlinge“ in das neu errichtete KZ Kislau führte.

Der kämpferische Jurist und Politiker, der sich früh dem aufkommenden Faschismus entgegengestellt hatte, war als Jude und Sozialdemokrat von Anfang an Zielscheibe der NSDAP. Seine Briefe aus dem KZ zeigen ihn als sorgenden Familienvater und liebevollen Ehemann, aber auch als Mann, der fest an das Recht glaubt.

Dies ist ein Stück überregional bedeutsamer Lokalgeschichte, die Hajo Kurzenberger anhand historischer Dokumente auf der Bühne vergegenwärtigt.


Altersempfehlung
ab 14 Jahren

Uraufführung


Mit Mitgliedern des Ensembles


In Kooperation mit dem

Webseite 

Mit Einführung

Sagen Sie es gerne weiter!

So, 01.12.2024
19.30 Uhr
Bruchsal
Stadttheater, Hexagon
19.30 Uhr | Stadttheater, Hexagon
Mit Einführung
Fr, 24.01.2025
19.00 Uhr
Ehingen
Franziskanerkloster
19.00 Uhr | Franziskanerkloster
Sa, 29.03.2025
19.30 Uhr
Bruchsal
Stadttheater, Hexagon
19.30 Uhr | Stadttheater, Hexagon
Mit Einführung

Die demütigende „Schaufahrt“, bei der führende badische Sozialdemokraten auf einem offenen Lastwagen zum KZ transportiert werden, bildet den verstörenden Höhepunkt des Theaterstücks, mit „Das Wandern ist des Müllers Lust“ als Hohnlied skandiert.

Sibylle Orgeldinger / Bruchsaler Rundschau

18.03.2024

Sensibel brechen die Schauspieler:innen die historischen Fakten auf. Regisseurin Petra Jenni interessieren die Menschen und ihre Motivationen. Sie lässt die Geschichte und die Texte sprechen. Das ist viel in einer Zeit, da Geschichtslosigkeit wieder zur Mode wird.

Elisabeth Maier / Theater der Zeit

20.03.2024

Vier junge Menschen machen sich auf die Suche nach der Person, die Ludwig Marum war. Anhand von Briefen, Zeitzeugenberichten und Dokumenten nähern sie sich seinem Schicksal. Der Zuschauer wird hineingezogen in das Privatleben von Johanna und Ludwig, er spürt die existenzielle Bedrohung der Familie.

epd / Die Rheinpfalz

27.03.2024