Wolf E. Rahlfs hat seinen MFA (Master of Fine Arts) in Regie an der Middlesex University in London erworben. Er ist außerdem ausgebildeter Schauspieler (Liverpool Institute for Performing Arts, LIPA / GB) und hat zeitweise an der York University in Toronto (Kanada) studiert. Seit der Spielzeit 2003/04 hat er etwa 40 Inszenierungen im In- und Ausland realisiert.
2003 inszenierte Rahlfs die Welturaufführung von Frank Zappas einzigem Musical „Thing-Fish“ am Londonder Battersea Arts Centre (BAC). 2009 gewann er für seine Interpretation von Euripides „Bakchen“ beim Internationalen Festival für Theaterregie in Leipzig zunächst den Jury-, beim Finale in Trient den Publikumspreis. Seine Inszenierung von Heinrich von Kleists „Michael Kohlhaas“, nach eigener Adaption, war 2012 nominiert für den INTHEGA-Theaterpreis „Neuberin“. Für seine Inszenierung von Arthur Millers „Tod eines Handlungsreisenden“ erhielt er 2019 den „Theaterpreis Regie“ des Fördervereins am Theater der Altmark.
Zu seinen weiteren Regiearbeiten gehören klassische Stoffe wie Schillers „Maria Stuart“ und Shakespeares „Macbeth“, sowie Inszenierungen moderner Klassiker wie Max Frischs „Andorra“, Tennessee Williams „Endstation Sehnsucht“ sowie eine Adaption von Hermann Hesses „Der Steppenwolf“. Darüber hinaus bringt Rahlfs, z.B. mit seinen Interpretationen von Darja Stockers „Nachtblind“, Simon Stephens „Pornographie“, Bernard-Marie Koltès „Kampf des Negers und der Hunde“ oder Dennis Kellys „Waisen“, regelmäßig zeitgenössische Dramatik auf die Bühne.
In der Spielzeit 2015/16 koordinierte er, basierend auf Shakespeares Sonetten, das institutionsübergreifende Projekt „Shakespeare – Liebe, Tod & Traum“ am Theater Koblenz als Koproduktion zwischen dem Stadttheater und dem Landesverband professioneller freier Theater Rheinland-Pfalz.
Von 2018 bis 2023 war Wolf E. Rahlfs Intendant am Theater der Altmark (TdA), Landestheater Sachsen-Anhalt Nord, in Stendal.
Seit der Spielzeit 2023/24 ist er Intendant der Badischen Landesbühne.